2023 war die Sportplatzkommission (SPK) vor allem im Bereich der Fortbildung sehr aktiv, da die Kommission sich nachdrücklich für die Ausbildung engagieren wollte. Ende April fand im Nationalen Sportzentrum Magglingen ein ganztägiger Workshop mit allen Sachbearbeitern der Regionalverbände statt. Auf dem Programm standen ein Besuch der Sportanlagen sowie verschiedene Präsentationen zum Thema Sportplätze. Das Hauptziel bestand in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen der SPK und den regionalen Sachbearbeitern. In diesem Sinne, und auch um aktuelle Erfahrungen aus den verschiedenen Regionen der Schweiz austauschen zu können, wurden im Oktober und November zwei Herbsttagungen durchgeführt. In Emmenbrücke trafen sich die deutschsprachigen regionalen Sachbearbeiter und in Yverdon jene aus der Romandie. Bei dieser Gelegenheit wurden zahlreiche Themen ausführlich erörtert.

Der Präsident sowie einige Mitglieder der SPK haben zudem an mehreren technischen Sitzungen betreffend Natur- und Kunstrasen sowie an fachspezifischen  Anlässen teilgenommen : FIFA Quality Program (FQP) und Technical Advance Group (TAG), European Federation Turf Group (EFTG) und European Stadium and Safety Management (ESSMA).

In Bezug auf das Thema Mikroplastik hat die Europäische Kommission am 17. Oktober 2023 das angekündigte Verkaufsverbot für Füllgranulate von Kunstrasen auf der Basis von Synthesekautschuk bestätigt, dies jedoch mit einer Übergangsfrist von acht Jahren, also ab Oktober 2031. Der Klimawandel und die Energiekrise zwingen uns alle, die Bewirtschaftung von natürlichen und synthetischen Fussballplätzen zu überdenken, damit wir uns an die neuen Vorschriften anpassen und diese einhalten können (Energieeinsparungen, Einschränkung der Bewässerung usw.). Ausserdem gilt es, den Anliegen von Politik, Umwelt, Nutzenden usw. gerecht werden zu können.

Ein weiteres und ebenso wichtiges Thema, mit dem sich die SPK beschäftigt hat, war die Umstellung auf nachhaltige und energiesparende LED-Beleuchtung auf Fussballplätzen.

Eine besondere Aufmerksamkeit wurde zudem der Migration des Datensystems des SFV (NIS) gewidmet. Die Migration beinhaltete alle erfassten Daten und bestehenden Funktionalitäten vom bisherigen NIS 99 auf das neue NIS R2 und konnte durch die ICT-Abteilung des SFV im Sommer 2023 abgeschlossen werden.

Während der Migration wurden in Gesprächen zusätzliche Erweiterungen bzw. Optimierungen des Systems identifiziert, die einen grossen Mehrwert und dadurch eine deutlich höhere Akzeptanz bei den Usern schaffen würden. Diese Erweiterungen und Optimierungen sind Bestandteil eines Projektantrages betreffend die Digitalisierung der SPK.

Ein weiteres Projekt, das in die gleiche Richtung geht, ist Business Intelligence (BI). In enger Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen für BI des SFV hat die SPK ein Projekt gestartet. Ziel dieses Projekts ist eine Auswertung von diversen Kennzahlen, filterbar nach Bevölkerungszahlen und Postleitzahlen, im Zusammenhang mit Fussballspielfeldern. Dieses Projekt soll im Frühjahr 2024 die ersten Resultate, die eine vielversprechende Grundlage für die weitere Fussballentwicklung- und förderung darstellen werden, liefern.